Bilder, Musik und Lyrik in kolumbianischen Familiengedächtnissen

Die kolumbianischen Schriftsteller Héctor Abad Faciolince und Tomás González inszenieren in ihrer Literatur bevorzugt die komplexen Prozesse des Erinnerns anhand von Familiengedächtnissen, wobei der Austausch Erfahrungen verschiedenen Medien Erinnerungsfiguren abhängt. In ausgewählten Erzähltexten beider Autoren wird untersucht, inwieweit Kunstwerke anderer Gattungen, wie Gedichte, Bilder oder Lieder Funktionen übernehmen. Da Gedächtnisse Familien über eine Vielzahl intermedialer Verweise im Spiel mit lyrischen, visuellen auditiven Elementen vermittelt werden, ist schlusszufolgern, dass Inhalte dargestellten zwar einem sozialen Nahhorizont verortet sind, durch diese Bezüge jedoch kulturelle Dimension übertragen als paradigmatisch für größere Gemeinschaft gesehen werden können.